Mit Ron’s offener und kontroverser Art schafft er sich nicht nur Freunde. Gerne wird er auch missinterpretiert, absichtlich falsch verstanden, neidvoll angegriffen, und selbstverständlich bleibt das eine oder andere Fettnäpfchen, in das man rein tritt.
Hier eine kleine Auflistung mit Ronnie’s Interpretation der wichtigsten Aufreger.
Plakat Produkteinführung:
Der Energy Drink „Excalibur Magic Power Elixir“ verlangte eine besondere Marketingstrategie.
Ronnie’s Konzept: Provokation.
Eine unbekleidete Schönheit hält vertikal das Schwert Excalibur, somit ist die Brust bedeckt.
Vor den gespreizten Beinen der sitzenden Lady steht eine Dose "Excalibur Magic Power Elixir". Soweit so gut, und eigentlich sollte sich daran niemand stoßen. Was jedoch die Gemüter erregte war die Headline „Produkteinführung?“
Die Aufregung war groß. Plakate wurden von Frauenrechtlerinnen, die sich in ihrer Würde verletzt fühlten, von den Wänden gekratzt. Der österreichische Werberat hat darauf das Plakat verboten, eine einmalige Vorgehensweise, die es bis dato noch nie gegeben hatte. In der ZIB 2 wurde über den Skandal ausführlich berichtet. Karin Resetarits hat das Thema sehr locker im Kulturjournal behandelt.
Unzählige Proteste seitens Frauenorganisationen flatterten in Ronnie´s Büro.
Sein Kommentar zu den Anschuldigungen, dieses Plakat sei frauenfeindlich und fordere zu Gewalt gegen Frauen auf:
"Werte Damen, es scheint ihrer Aufmerksamkeit entgangen zu sein, daß die Lady auf dem Plakat das Schwert Excalibur in ihren Händen hält. Eine der mächtigsten Waffen der Geschichte, mit der König Artus mehr als 13.000 seiner Feinde hingemetzelt hat. Jeder, der dieser Frau etwas Böses wollte, wäre ein Selbstmörder. Und zur Produkteinführung ... es ist auch eine Tatsache, daß sehr viele Damen diese Möglichkeit bereits nutzen ..."
Zugegeben, nicht die ganz feine Art aber durchaus originell.
Die Causa Falco:
Ronnie war mit Falco sehr eng befreundet. Sie wohnten nur ca. 15 km voneinander entfernt und verbrachten viel Zeit miteinander. Ronnie half Falco aus seiner fatalen finanziellen Situation. Mit rund ATS 18 Mio. Schulden drohte Falco die Zwangsversteigerung seiner Liegenschaften. Da sich so gut wie kein Käufer fand, kaufte Ronnie dessen Penthouse in Wien Hietzing für ATS 10 Mio.. Für die restlichen Bankschulden von ca. ATS 5 Mio. organisierte Ron eine Umschuldung auf seine ihm nahe stehende Bank und bürgte für diesen Kredit. Weitere ATS 3,65 Mio. gewährte Ron Falco als Privatdarlehen. Mit diesen Maßnahmen war der Bankrott abgewehrt. Die einzig wirklich eingeweihte Person war seine Mutter. Einen Skandal wollte man verständlicherweise vermeiden.
Nach Falco’s Tod hat Ron sich um sämtliche Belange und um die Abwicklung der Verlassenschaft bemüht und Maria Hölzel jede Unterstützung gewährt. Maria Hölzel bestätigte den Darlehensvertrag in der Verlassenschaft. Zu diesem Zeitpunkt war Fr. Hölzel noch gesund. Im Jahr 2000 erlitt Maria Hölzel einen folgeschweren Schlaganfall, der sie rechtsseitig lähmte und ihr die Sprachfähigkeit nahm. Fortan kümmerte sich Ron noch intensiver um Falco’s Mutter. Er ermöglichte ihr, ihrem Wunsch folgend, wieder in die Schottenfeldgasse zu ziehen. Er organisierte die Pflege und bezahlte nötiges Personal. Zu diesem Zeitpunkt war die Verlassenschaft noch immer stark verschuldet. Alle Rechnungen wurden von ihm bezahlt. Es zeichnete sich zunehmend ab, daß Fr. Hölzel nicht in ihrer Wohnung bleiben konnte. Im 4. Stock ohne Lift war einfach jeder Ausflug ein Kraftakt. Ron klapperte mit Maria ganz Wien ab, um den besten Platz für betreutes Wohnen zu finden. Nach mehreren Enttäuschungen wurden sie in der Seniorenresidenz Oberlaa fündig. Fr. Hölzel bezog dort ein Apartment mit 2 Zimmern und konnte einen Großteil ihrer vertrauten Möbel mitnehmen. Zu diesem Zeitpunkt war Ron ganz auf sich gestellt. Niemand half ihm bei all den Abwicklungen und Strapazen. Niemand bot irgendeine Unterstützung oder Hilfe an, weder die früheren „Blutsbrüder“ Falco’s noch die späteren selbsternannten „Freunde“.
Erst als die Schulden abgebaut waren und Geld aus der Falco Stiftung in die Kassa floss waren plötzlich „Helfer“ da. Allen voran ein gewisser Rupert Leutgeb. Leutgeb sah sich plötzlich als geeignet, die Dinge in die Hand zu nehmen und Ron als Generalbevollmächtigten der Fr. Maria Hölzel abzulösen. Leutgeb holte sich diese Generalvollmacht von Fr. Hölzel auf bis heute nicht nachvollziehbare Weise. Ronnie wurde danach nicht etwa von Leutgeb über die neue Vollmacht informiert, sondern dieser versuchte über den Schlüsseldienst Horn, die Villa Falco’s aufbrechen zu lassen. Der Schlüsseldienst verweigerte jedoch und informierte Ron über das Anliegen Leutgebs. Ron begab sich sofort zu Fr. Hölzel, um Information darüber zu bekommen, was denn eigentlich hier vorgeht. Maria war außer sich und konnte sich nicht erklären, wie Leutgeb zu dieser Vollmacht gekommen ist. Leider konnte Fr. Hölzel nicht sprechen, auch beim Lesen tat sie sich schwer. Ihr ein Schriftstück unterzujubeln ist daher ein Leichtes gewesen. Bei dieser Gelegenheit hat sich Leutgeb auch gleich ein Testament zu seinen Gunsten von Fr. Hölzel unterfertigen lassen. Er wusste, daß Maria in gesundem Zustand Ron in ihrem Testament zum Universalerben ernannt hatte. Gleichzeitig verpflichtete sich Ron in diesem letzten Willen, die Falco Privatstiftung zu gründen und das gesamte Erbe einfließen zu lassen.
Fr. Hölzel erkannte, daß hier etwas völlig aus der Bahn läuft und annullierte Leutgeb’s Vollmacht sofort im Beisein ihres vertrauten Notars. Ron sah bestätigt, daß sich eine Gruppe von Hyänen formiert hatte, die alles daran setzten, an das Erbe ran zu kommen. Im Jahr 2004 wurde sofort die Falco Privatstiftung ins Leben gerufen. Den fehlenden Betrag, von den benötigten Euro 70.000 für die Errichtung der Stiftung, von Euro 9.000 zahlte er als Darlehen ein. Die Stiftung war somit rechtskräftig. Als Leutgeb davon Wind bekam, sah er als einzige Möglichkeit, doch noch irgendwie eine Rolle zu spielen, die Entmündigung von Fr. Hölzel. Er regte dies beim Bezirksgericht Favoriten an, und Fr. Hölzel wurde ein einstweiliger Sachwalter mit Konsulent Leutgeb beigestellt.
Des einstweiligen Sachwalters primäre Aufgabe bestand darin, zu prüfen ob Fr. Hölzel einen endgültigen Sachwalter benötigt. Dies geschah auf recht seltsame Weise. Der Notar Dr. Wilfried Köhler führte kein einziges Gespräch mit Familienangehörigen, und natürlich vermied er es vehement, sich mit Ronnie zu besprechen. Zwei Schreiben des Notars flatterten bei Ron in´s Haus, in denen er ihn mit forschem Ton aufforderte, sofort alle Unterlagen an ihn zu übergeben. Ron informierte den Steuerberater von Fr. Hölzel darüber, und dieser übermittelte alle verfügbaren Unterlagen. Ron’s Anwalt, Dr. Engin Deniz, sowie die beiden Stiftungsvorstände Dr. Georg Riedl (langjähriger Anwalt Falcos) sowie Mag. Wilhelm Zmatlo (langjähriger Steuerberater Falcos sowie seiner Mutter) forderten Köhler mehrmals auf, ein Gespräch mit Ron zu führen. Immerhin führte er seit ca. 8 Jahren alle Geschäfte von Fr. Hölzel. Köhler lehnte dies kategorisch ab. Vielmehr begann er, von Malversationen, Unterschlagung und fehlenden Beträgen zu reden. In seinen Darstellungen wurde aus einem Darlehensvertrag ein Sponsoring. Aus einer Überweisung an das Finanzamt eine Privatentnahme, aus der Rückzahlung des 5 Mio. Kredites eine Überweisung an Ron’s Bank usw.. Am Ende warf er ihm die Unterschlagung von Euro 1,3 Mio. vor. Gleichzeitig überzeugte er mit diesem Lügenpaket den Pflegschaftsrichter, die Klage gegen Ron einbringen zu lassen. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet und kümmerte sich fortan um diesen Vorwurf. Köhler schlug vor, einen Gutachter einzuschalten, was auch genehmigt wurde. Nur stellte sich sofort heraus, daß der vorgeschlagene Gutachter in einem sehr nahen Vertrauensverhältnis zu Köhler steht und damit ein neutrales Gutachten nicht zu erwarten war. Die beauftragte Richterin reagierte auf die vorgebrachten Bedenken sofort und bestellte einen neuen Gutachter.
Nach mehrmonatigem Prüfen aller Unterlagen war das Gutachten erstellt. Fazit dieses Gutachtens war, Ron hat sich in keiner Weise etwas zu Schulden kommen lassen. Am Ende waren ca. Euro 118.000 zwar nicht mehr belegbar, aber glaubwürdige Auslagen für einen Zeitraum von 8 Jahren, ca. Euro 250.000 ließen keine offene Zweifel. Pflegerinnen wurden, wie allgemein üblich, nicht per Rechnung entlohnt. Diverse Auslagen wie Supermarktrechnungen, Friseur und Fahrtendienste wurden im Einvernehmen mit Fr. Hölzel entsorgt. Die Vorerhebungen wurden daraufhin eingestellt. Wer glaubt, dies hätte dem Notar doch reichen müssen, der irrt. Köhler beantragte die Wiederaufnahme mit neuen abenteuerlichen Behauptungen. Die Staatsanwaltschaft lehnte ab. Nun versuchte es Köhler bei der Oberstaatsanwaltschaft. Dort wurde eine nicht nachvollziehbare Überprüfung des Aktes an das Gericht empfohlen. Gegenstand der Überprüfung war das Privatdarlehen Rons zu Falco. Die Oberstaatsanwaltschaft teilte nicht die Meinung Köhlers, Ron hätte dieses Darlehen zweimal abkassiert, das wurde ja im Gutachten bereits ad absurdum gestellt, aber er habe das Kapital von ATS 3.65 Mio. zweimal angemeldet und somit möglicherweise zweimal kassieren wollen. Es sei nun zu prüfen, ob hier vielleicht ein vorsätzlicher Betrug vorliegt. Schnell stellte sich heraus, daß Ron niemals das Kapital zweimal angemeldet hat, sondern lediglich nach Begleichung des Darlehens zur Zinserrechnung das Ausgangskapital erwähnte. Dabei handelt es sich um eine gesetzliche Notwendigkeit und keinen versuchten Betrug. Das Oberlandesgericht hat den gesamten Akt noch einmal im Detail geprüft und ist in einem 17 Seiten Abschlußbericht noch einmal dezidiert zu dem Schluß gekommen, Ron ist kein Fehlverhalten anzulasten, und der Akt wurde endgültig geschlossen. Köhler hat anscheinend damit gerechnet und hat parallel dazu einen Rechnungslegungsprozess gegen Ron eingebracht. Für Ron der Witz schlechthin. Alle Rechnungen hatte der Notar, das Gericht oder der Gutachter. Wie sollte er da Rechnung legen? Ein Gutachter hat bereits klar bewiesen, daß alle Abrechnungen korrekt sind, weshalb wird dann noch ein weiteres Gericht beschäftigt? Der Prozess sollte so künstlich am Leben erhalten werden, um so das Bestreben des Notars auf Nichtigkeitserklärung der Stiftung durchzusetzen. Die Stiftung steht dem Notar und somit auch dem Konsulenten Leutgeb im Wege, die absolute Kontrolle über das Erbe zu erlangen. Ron sollte mit allen legalen und illegalen Mitteln aus dem Weg geschafft werden.
Im November 2008 kam es dann zu einem Treffen bei dem Pflegschaftsrichter. Köhler, Anwälte, Stiftungsvorstände, Ron, der Bruder von Frau Hölzel und Maria selbst waren anwesend. Es kam erwartungsgemäß zu hitzigen Auseinandersetzungen, und der Richter sah sich erstmals mit den Auswüchsen des Sachwalters direkt konfrontiert. Nach Anhörung aller Beteiligten entschied er, Köhler zu liquidieren. Köhler wurde noch im Mai 2009 seines Amtes enthoben, und die Stiftung, mit Stiftungsvorsitzendem Ronald Seunig, wurde endgültig bestätigt.
Fazit dieses Wahnsinns: Eine unglaubliche Vernichtung hunderttausender Euros, viele Tränen, vor allem bei der schwerkranken Fr. Hölzel, Ronnie’s angeschlagenes Image in der Öffentlichkeit, verursacht durch Köhler’s und Leutgeb’s Mitteilungsbedürfniss an die Medien, zahllose Gerichtstermine mit Vernichtung von Staatsgeldern.
Trotzdem: Ende gut, alles gut. Leutgeb hat nichts geerbt, und Köhler kann keinen weiteren Schaden mehr anrichten.
Mit Hitler unter einem Dach:
Ronnie gewährte einem Journalisten des Trend ein privates Interview in seinem Haus. Der Journalist versprach absolute Diskretion, und es sollte über die Sammlungen Ronnies berichtet werden. Ronnie’s Privatmuseum beinhaltet mehr als 10.000 Ausstellungsstücke. Schnell interessierte der Jounalist sich nur noch für ein Bild: An der Decke im Wohnzimmer ist ein Gemälde aufgemalt, das verschiedene Dinge im Weltraum schweben lässt, mit denen sich Ronnie auseinandergesetzt hat. Unter anderem ein Klavier, Laurel & Hardy, Chaplin, das Schwert Excalibur, ein Boomerang, eine Glühlampe usw.. In einem Nebel ist das Antlitz Hitlers vage erkennbar. Dieses Bild war nun einziges Thema des Journalisten. Warum es denn da sei, was ihn damit verbindet, ob er ein Neonazi sei usw.. Ron versuchte in knappen Worten dieses Thema abzuhaken. Er habe sich mit den Auswüchsen des Krieges und der dazugehörigen Propaganda eingehend beschäftigt. Leider gab er auch zu verstehen, daß die Nachkriegspropaganda seiner Meinung nach oft nicht der Wahrheit entspricht. In keiner Silbe wurde das Wort Holocaust erwähnt. Ron wollte sich seiner Leidenschaft, den Sammlungen, widmen. Dem Journalisten reichte dieses kurze Statement, um im Trend die Headline „Mit Hitler unter einem Dach“ zu kreiren. Ein paar Zeilen über die 10.000 teilige Sammlung und dann zwei Seiten über Hitler.
Der Schock war groß, denn andere Zeitungen sprangen auf, ohne sich irgendwie zu informieren. Die Grüne Petrovic sowie die sozialistische Jugend erstatteten Anzeige wegen Wiederbetätigung. Ronnie wurde einvernommen und sofort freigesprochen.
Sein Fazit: Nie wieder vertraue ich einem Journalisten. Ich habe auch gelernt, dass die Linke genauso erbarmungslos im Machtkampf agiert wie die Rechte. Die Petrovic hat keinen Moment gezögert, einen ihr Unbekannten zu beschuldigen und vor Gericht zu bringen, weil er angeblich etwas positives über den zweiten Weltkrieg gesagt haben soll. Sie hat’s in der Zeitung gelesen und bekanntlich steht dort nur die reine Wahrheit. Ich befürworte keine menschenrechtsverletzende Regierungsform. Ich bekenne mich zum Slogan „Heimatrecht ist Menschenrecht“. Dabei mache ich keinen Unterschied zwischen Palestinensern, Juden, Sudetendeutschen oder irgend einer anderen Volksgruppe. Ich bin aber auch uneingeschränkt der Meinung, daß die Ursachen und Tatsachen des zweiten Weltkrieges nicht weiterhin verfälscht dargestellt werden sollen. Nur wenn jeder die genauen Umstände dieses Krieges versteht, kann den Menschen eine Wiederholung erspart bleiben. Das alleine sollte das Ziel dieser Propaganda sein.
Silver Bell
Eine eigenwillige und aufrüttelnde Interpretation von Weihnachten zeigt Ron hier mit seinem ersten Drehbuch. Gemeinsam mit Regisseur Pavel Kohout und dem Interpreten Reinhold Bilgeri (Musik: Robert Ponger) schuf er hier ein preisgekröntes Video. Die emotionalen Bildkompositionen regten zum Nachdenken an und sorgten für Aufregung.
Zu diesem Video bemerkte Ronnie: “Eine Botschaft muss spürbar sein, dann hat Sie Ihren Zweck erfüllt. Ich wollte der Kriegspropaganda der USA nicht weiter tatenlos zusehen. Dies ist mein bescheidener Beitrag, um hoffentlich dem Einen oder Anderen die Augen zu öffnen”. Die Regie prangert die Missstände dieser Welt, vor allem Kriegstreiber und Hetzer, in berührenden und schockierenden Szenen schonungslos an.